Tischdecke für Bierzeltgarnituren selber nähen
Es gibt viele Möglichkeiten einen Biertisch zu dekorieren. Viele benutzen hierfür Papier. Das ist zwar umweltfreundlich und praktisch, ist jedoch kein schöner Blickfang. Eine süße, karierte Tischdecke wirkt viel einladender und ist auch schnell genäht, wenn man ein gutes Händchen dafür hat. Heutzutage sind die Menschen bequem und bestellen lieber alles, als selbst zu arbeiten. Viele verpönen Handarbeit und meinen, dass sie besseres zu tun hätten, dabei ist Nähen ein echtes Handwerk.
Was wird benötigt?
Man braucht nicht viele Materialien, um eine Tischdecke für die Bierzeltgarnitur zu nähen. Man braucht nur einen sauberen Arbeitsplatz, eine Nähmaschine, ein Bügeleisen und einen karierten Stoff. Außerdem wäre es empfehlenswert, sich noch Stecknadeln, passendes Nähgarn und Schneiderkreide anzuschaffen.
Anfänger sind gut beraten wenn sie sich hier Tipps fürs Nähen holen.
Tipp: Gleich den passenden Stoff zur Bierbankauflage wählen.
Worauf muss man achten?
Es ist wichtig, dass man nach dem Bierzeltgarnitur Kauf abmisst, bevor man mit dem Nähen startet. Weil man schließlich die richtigen Maße braucht und jede Bierzeltgarnitur etwas in den Maßen variiert. Ein üblicher Biertisch ist 2,20 Meter lang und 50 bis 70 Zentimeter breit. Danach sollte man sich als Meterware einen karierten Baumwollstoff im Handel besorgen. Als nächstes schneidet man sich anhand der Maße die Tischdecke zu. Man muss beachten, dass die Seiten etwas länger als die üblichen Längen und Breiten eines Biertisches sein sollten. Ein ideales Maß wäre 2,66 auf 1,26 Meter. Am besten man lässt sich diese Maße vom Personal zuschneiden, um Fehler zu vermeiden.
Wenn man die Vorbereitungen hinter sich gebracht hat, kantelt man die angeschnittenen Seiten mit der Nähmaschine zusammen mit dem Zick-Zack-Stich. Danach näht man mit geradem Stich alle Seiten ungefähr einen Zentimeter einmal um die eigene Achse. Anschließend werden die Seiten noch einmal umgenäht. Man muss bis zu den Ecken nähen, um Briefecken zu erhalten. So werden die Kanten an der Tischdecke sauber und ordentlich ausgearbeitet.
Daraufhin schlägt man bei einem simplen Saum in die gewünschte Breite um. An der Ecke überlappen sich die Saumlinien, die anschließend gebügelt werden. Die Stelle, an der sich die Saumlinien überlappt haben, wird mit einer Stecknadel und Schneiderkreide markiert. Dann klappt man den Saum wieder auf und faltet eine Ecke von Stecknadel zu anderer Stecknadel. Wenn man alles richtig gemacht hat, liegt die Ecke als Dreieck vor einem. Die Diagonalfalte muss schließlich gebügelt werden. Gegen Ende werden beide Säume umgeschlagen und die Briefecken mit Handstichen befestigt. Zuletzt näht man die Säume mit der Maschine wie am Anfang um.
Mit welchen Kosten muss man rechnen?
Wenn man keine Nähmaschine zu Hause hat, muss man sich eine Nähmaschine anschaffen. Nähgarn und Stecknadeln hat man meistens, aber der Stoff für die Tischdecke muss schließlich besorgt werden. Diese kosten im Normalfall zwischen 4,99 bis 10,99 Euro je nach Marke und Qualität. Es gibt Mini-Nähmaschinen für 17,99 Euro, jedoch kann man besser mit einer normalen Nähmaschine arbeiten. Einer der günstigsten Nähmaschinen kann man auf Amazon schon für 56 Euro erhalten.
Lohnt sich die Handarbeit?
Hier eine kurze Übersicht mit den jeweiligen Vorteilen und Nachteilen bzw Risiken.
Vorteile:
- Man lernt dazu und wird kreativer.
- Man kann die Garnitur beliebig gestalten und anpassen.
- Es ist ein Spaßfaktor beim Nähen dabei.
- Am Ende erhält man ein Glücksgefühl, weil man etwas Künstlerisches erreicht hat.
- Handarbeit ist auf Dauer nachhaltig.
- Unfaire Produktionsbedingungen können boykottiert werden
Nachteile:
- Wenn man eine Nähmaschine zu Hause hat, gibt es kaum einen Preisunterschied. Auf Amazon kann man eine fertige Tischdecke für die Bierzeltgarnitur schon für 14,99 Euro kaufen.
- Es kostet Zeit.
- Es ist aufwendig.
- Für Anfänger eine echte Herausforderung.